Das Programm

08:15

Einlass

- | Wandelhalle |

09:00

Eröffnung

- | Sitzungssaal | Deutsch

09:30

Keynote

- | Sitzungssaal | Deutsch

Die Faltung der Welt – Grenzen als Innovationstreiber und gesellschaftlichen Zusammenhalt im Angesichts des Klimawandels
Foto von User

Prof. Anders Levermann Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK)

Vita

Prof. Anders Levermann studierte Physik in Marburg, Berlin und Kiel. Im Jahr 2002 promovierte zur theoretischen Physik komplexer Systeme am Weitzmann Institut in Israel. Seither forscht er am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, wo er seit 2012 Forschungsbereichsleiter ist. Seit 2007 ist er Physik Professor an der Universität Potsdam. Nach zwei Angeboten für Professuren an der Columbia University in New York, USA, nahm er dort eine Gastwissenschaftlerstelle bis 2023 an. Dr. Levermann beteiligt sich an der öffentlichen Diskussion zum Klimawandel durch Interviews und Gastbeiträge in Zeitungen wie der Zeit und der Frankfurter Allgemeinen. Er berät Vertreter aus Wirtschaft und Politik und veröffentlichte im Oktober 2023 sein Buch “Die Faltung der Welt”. (Foto © Mathias Bothor)

Wir befinden uns am Ende des Zeitalters der Expansion – und wir brauchen eine große Idee für den nächsten Schritt. Die massive Bedrohung durch den Klimawandel kollidiert mit der Existenz und Notwendigkeit rasanter gesellschaftlicher Entwicklung. Wenn man akzeptiert, dass beides harte Realitäten sind, dann stehen wir vor einem Dilemma von Begrenztheit und Dynamik. Der verzweifelte, wenn auch verständliche Ruf nach Verzicht und Rückbesinnung ist hilflos und wenig zielführend, denn er löst das Dilemma nicht auf. Das mathematische Prinzip der Faltung, so Anders Levermann, Leiter der Komplexitätsforschung am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, könnte diese Lösung liefern. Denn es erlaubt unendliche Entwicklung in einer endlichen Welt: Nicht Wachstum ins Mehr, sondern Wachstum in die Diversität. Und das ganz praktisch – sei es beim europäischen Emissionshandel oder der Unternehmenssteuer.

10:00

Keynote

- | Sitzungssaal | Deutsch

Daten-Neudenken: Synthese und Digital Twins als Schlüssel für KI-Innovationen
Foto von User

Dr. Mattis Hartwig singularIT GmbH

Vita

Dr. Mattis Hartwig gründete während seines Studiums im Bereich Wirtschaftsinformatik die Softwareentwicklungsfirma singularIT GmbH. Als Geschäftsführer von singularIT leitet er ein Team von über 50 Mitarbeiter:innen verteilt auf die zwei Standorte Lübeck und Leipzig. Die singularIT bietet Individualsoftwareentwicklung in den Bereichen Web, Cloud, Mobile und Data Science an und konnte bereits zahlreiche Projekte für den öffentlichen Sektor erfolgreich umsetzen. Dr. Mattis Hartwig schrieb seine Dissertation an der Universität Lübeck im Bereich Künstliche Intelligenz. Parallel zu seiner Tätigkeit als Geschäftsführer ist er weiterhin forschend am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz tätig, wobei Datensynthese eins der Fokusthemen darstellt.

In einer Welt, in der oft behauptet wird, dass Daten das neue Gold seien, stehen wir vor der Herausforderung, den enormen Wert dieser Ressource zu nutzen, während wir gleichzeitig Datenschutzbestimmungen und Geheimhaltungsverpflichtungen navigieren. Dr. Mattis Hartwig führt uns ein in die vielschichtige Welt der Datenanonymisierung und -synthese. In seinem Keynote-Vortrag “Daten-Neudenken: Synthese und Digital Twins als Schlüssel für KI-Innovationen” gibt Dr. Hartwig tiefgreifende Einblicke in die Konzepte und Methoden, die hinter der Synthese von Daten stecken. Dabei beleuchtet er nicht nur die technischen Aspekte, sondern auch die ethischen Dimensionen und stellt die Chancen sowie Risiken dieser Technologien vor. Erkunden Sie mit uns, welche Rolle Datensynthese in einer zukunftsorientierten Datenstrategie spielen kann.

10:30

Pause

- | Wandelhalle |


Poster und Stände

11:00

Was-Wäre-Wenn in der Stadt ... passiert

- | Sitzungssaal | Deutsch

Chair: Linda Drescher

  • Simon Johanning (dream machine): Will it spread or not? Agentenbasierte Modellierung nachhaltiger Technologiediffusion

    Für das Erreichen der Klimaziele ist es unabdingbar, dass sich nachhaltige Technologien auch in Privathaushalten durchsetzen. Welche Technologien sich durchsetzen und welche scheitern, hängt oftmals von vielen Faktoren wie Preis, sozialen Druck, Präferenzen, Wahrnehmungen und sozialen Netzwerken ab. Das Feld der Innovationsdiffusion betrachtet, wie sich Technologien verbreiten. Am Lehrstuhl von Energiemanagement und Nachhaltigkeit untersuchen wir anhand von Modellen, wie sich diese Verbreitungsmuster im städtischen Kontext durchsetzen. Dieser Vortrag gibt einen Einblick in unsere Forschung.

  • Thomas Trabert (Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ) und Timo Houben (Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ): Etablierung eines Digitalen Zwillings zum umweltsensitiven Verkehrsmanagement

    Im Rahmen des vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr geförderten Forschungsprojekts AIAMO (Artificial Intelligence and Mobility) arbeiten wir gemeinsam mit 12 Partnern an einem innovativen KI-basierten Umwelt-Mobilitätsmanagement. Unser Ziel ist es, die Mobilität effizienter, nachhaltiger und bedarfsgerechter zu gestalten.Im Vortrag präsentieren wir Ihnen erste Ergebnisse und Erfahrungen aus unserem Projekt, insbesondere in Zusammenarbeit mit der Pilotregion Leipzig.

  • Bertram Hillmann (Comaps): Was-wäre-wenn Analysen mit CoSI

    CoSI – das Cockpit Städtische Infrastruktur – ist ein umfangreiches Addon-Paket für das OpenSource Masterportal, das Visualisierung und Analyse städtischer Statistik- und Strukturdaten vereinfacht, um transparente und fundierte Entscheidungen in der Stadt- und Sozialraumplanung zu unterstützen. Es verknüpft Daten verschiedener Quellen wie Fachbehörden und Unternehmen und integriert räumliche und zeitliche Analysen, sowie Szenarioplanung. Mit interaktiven Karten und benutzerfreundlichen Tools unterstützt CoSI eine vernetzte und datengesteuerte Planung. Am einzelnen Arbeitsplatz und am digitalen Touchtable eingesetzt, wurden mit CoSI bereits u.A. Anwendungsfälle von Stadtteilentwicklung bis zur Flächenfindung für Windkraftanlagen in kollaborativen Workshops umgesetzt. Aus der Forschung in den produktiven Betrieb in Hamburg übernommen, stellen wir CoSI als Instrument für effiziente und inklusive urbane Entwicklung, Smart Governance und digitale Verwaltung vor.

12:30

Mittagessen

- | Wandelhalle |


Poster und Stände

13:30

Reise eines Datenpunkts

- | Sitzungssaal | Deutsch

Chair: Linda Drescher

  • Tobias Kuester-Campioni (TU Dortmund): Smart Urban Areas - Lösungsansätze für nachhaltige Quartiere

    Das SUA Projekt fokussiert sich auf nachhaltige Quartiere und Gebäudemanagement in Vietnam, den Ansätzen der Sustainable Development Goals folgend. Im Vortrag wird ein aktueller Stand des Projektes und erste Ergebnisse vorgestellt.

  • Stefan Bischof (Stadt Jena): Urban Data - Zwischen Echtzeit, Datenschutz und kritischer Infrastruktur
  • Jan Beckert , Sebastian Böhm (Stadt Leipzig/Referat Digital Stadt) und Stefan Hartleib (KUNBUS): Pop-up Platform - Entwicklung einer modernen Prototyping-Umgebung

    Die Pop-up Platform ist die Cloud fürs Büro und damit ideal zum Testen und Entwickeln neuer Ideen. In diesem Vortrag zeigen wir den aktuellen Entwicklungsstand und erste Applikationen auf der Platform.

15:00

Pause

- | Wandelhalle |


Poster und Stände

15:30

Grünes Datenmanagement

- | Sitzungssaal | Deutsch

Chair: Linda Drescher

  • Constance Zenner (Stadt Leipzig): Envir-Data - Umweltdaten neu gedacht

    Umweltdaten aufzubereiten und bereitzustellen ist komplex und zeitaufwendig. Im Rahmen des Projektes Envir-Data - Aufbau eines intelligenten Datenmanagements für Umweltdaten werden traditionelle Ansätze überdacht und neue innovative digitale Lösungen eingesetzt. Angewendet wird eine neue Methode zum interoperablen Datenmanagement, dass die Umweltdaten der Stadt Leipzig verknüpft, so dass die Daten themenübergreifend verwaltet, analysiert und weiterverarbeitet werden können. Am Anwendungsbeispiel Lärm werden Möglichkeiten zur Gewinnung neuer Einblicke in die Daten vorgestellt.

  • Viktoria Engnath (Stadt Leipzig): Digitales Grünflächenmanagement: effiziente Basis für eine nachhaltige grün-blaue Infrastruktur in Leipzig

    Das Amt für Stadtgrün und Gewässer verantwortet den Erhalt und die Entwicklung der urbanen grün-blauen Infrastruktur und leistet damit einen wertvollen Beitrag für eine attraktive und lebendige Stadt Leipzig. Um die Prozesse Planen, Bauen, Bewirtschaften vom mobilen Arbeiten über administrative Abläufe bis hin zur Teilhabe der Öffentlichkeit digital abzubilden, wird ein digitales Grünflächenmanagementsystem mit medienbruchfreien Workflow in die tägliche Arbeit integriert. Aktuell ist das Managementsystem für den Einsatzbereich der Verkehrssicherheit bei Bäumen und Spielgeräten als verpflichtendes digitales Werkzeug im Einsatz. Perspektivisch soll die gesamte grün-blaue Infrastruktur über das Grünflächenmanagement abgebildet und die Daten für Maßnahmen des Klimaschutzes und der Klimaanpassung sowie dem Erhalt der biologischen Vielfalt nutzbar gemacht werden.

  • Claudius Seidel (adesso Lakes GmbH): Gestaltung von Datenräumen und -ökosystemen

    Wie können Datenräume und -ökosysteme so gestaltet werden, dass eine faire und vertrauensbasierte Datenwirtschaft entstehen kann? Praktische Beispiele von der Nutzung personenbezogener Daten über verschiedene Ämter hinweg (City of Helsinki) bis hin zu Umsetzung von Vorgaben durch das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LKSG) und Emissionsreporting.

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